Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff erötert Strukturwandel mit der Chemieindustrie in Leuna
Bei einem Vor-Ort-Besuch informierte sich der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, am 1. April 2019 über die Perspektiven der Chemieindustrie auf den angestrebten Strukturwandel sowie die jüngsten Entwicklungen am Chemiestandort Leuna. Diese sind gekennzeichnet durch ein sehr dynamisches Wachstum. So hat bspw. die InfraLeuna GmbH in den vergangenen fünf Jahren rund 200 Millionen Euro investiert, um die Infrastruktur instand zu halten, zu modernisieren und zu erweitern. Zwar hat Leuna damit in Europa eine hervorragende Wettbewerbsposition erreicht, dennoch schaut manches Unternehmen mit Unsicherheit in die Zukunft.
So waren auch in Leuna die Verhandlungen der »Kommission Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung« sowie Konsequenzen für Versorgungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit bestimmende Themen der letzten Wochen und Monate. Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hatte sich mit großem persönlichem Einsatz in diese Verhandlungen eingebracht. Seine Sicht auf die Empfehlungen der Kommission »Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung« und insbesondere konkrete Ansätze für die Sicherung und Weiterentwicklung der Industriebasis am Chemiestandort Leuna waren deshalb im Gespräch mit dem InfraLeuna-Geschäftsführer Dr. Christof Günther und den Leitern der ansässigen Chemie-Unternehmen von besonderem Interesse.
»Die Investitionsfreudigkeit im Chemiepark Leuna ist sehr erfreulich. Wir müssen für Rahmenbedingungen sorgen, die Investitionen und Innovationen weiterhin attraktiv machen. Dazu gehört auch ein wettbewerbsfähiger Strompreis für unsere energieintensive Industrie hier in Leuna und an anderen Standorten. Es wird eine schwierige Aufgabe, den Braunkohlestrom zu ersetzen. Ich bin aber überzeugt, dass uns der Wandel auch mit Nutzung regenerativer Energien, neuen Speichertechnologien und intelligenten Netzen gelingen kann.«, sagte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff heute bei seinem Informationsbesuch.
»Die Chemieparks in Sachsen-Anhalt sind industrielle Leuchttürme und gelten als Musterbeispiel für einen gelungenen Strukturwandel in Ostdeutschland. Der in den kommenden Jahren angestrebte Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier muss auf diese starke Basis aufsetzen und das weitere Wachstum der Chemieindustrie unterstützen. Nur so können wir auch langfristig attraktive Arbeitsplätze und Wohlstand für unsere Region schaffen.«, so Dr. Christof Günther.