BioConSepT fokussiert sich auf die stoffliche Nutzung von Rohstoffen der sogenannten zweiten Generation wie Lignocellulose oder ungenießbare Öle und Fette, die nicht zur Nahrungsmittelproduktion eingesetzt werden können. Hierzu haben die Partner sieben Verfahren zur Herstellung von Chemikalien aus Rohstoffen der zweiten Generation ausgewählt. Dabei werden sowohl enzymatische, mikrobielle als auch chemische Reaktionen eingesetzt und gegebenenfalls in den Produktionsketten miteinander kombiniert. Die Einführung kontinuierlicher Prozesse, neuer Reaktoren und selektiver Auftrennungstechnologien soll Durchbrüche bei der Kostenreduktion und Nachhaltigkeit dieser Prozesse erzielen. Ziel des Projekts ist es, Mustermengen für die Markterprobung von biobasierten Polymeren, Harzen, Weichmachern, Biotensiden und Lösungsmitteln bereitzustellen. Innerhalb von zwei Jahren wird BioConSepT die zwei erfolgversprechendsten Herstellungsprozesse auswählen, um Produktmengen in der Größenordnung von 100 bis 1000 kg bereitzustellen. Das BioConSepT-Konsortium wird durch TNO koordiniert und besteht aus 31 Partnern, die sich aus Forschungs- und Technologie-Zentren, industriellen Konzernen sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen rekrutieren.