Die Anwendungen für Mikrofiltrationsmembranen reichen von der medizinischen Diagnostik und Biotechnologie bis zur allgemeinen, chemischen Verfahrenstechnik. Obwohl verschiedene Membranmaterialien mit unterschiedlichen Eigenschaften zur Verfügung stehen, verlangen neue Anwendungen zunehmend neue Membrantypen mit speziellen Kombinationen von Volumen- und Oberflächeneigenschaften.
Membranen aus organischen Polymeren, z. B. Polypropylen oder fluorierten Kohlenwasserstoffen, mit verschiedensten Geometrien und Porengrössen sind in grosser Auswahl und zu einem günstigen Preis auf dem Markt erhältlich. Ihre Volumeneigenschaften sind akzeptabel in Bezug auf pH-Stabilität und Integrität gegenüber vielen organischen Lösemitteln. Ihre Oberflächeneigenschaften jedoch sind in vielen Fällen ungünstig, insbesondere die mangelnde Wasserbenetzbarkeit und Verfügbarkeit funktioneller Gruppen.
Diese Materialien sind einer konventionellen nasschemischen Modifizierung - unter Verwendung aggressiver Chemikalien – oft nicht direkt zugänglich. Für die Ausrüstung mit polaren oder anderen Funktionen zur Verbesserung der Oberflächeneigenschaften bietet sich eine Gasphasenbehandlung in Form der Niederdruck-Plasma-Technik an.