Formulierung und Stabilitätsuntersuchungen von Düngemitteln und Pflanzenstärkungsmitteln
Pflanzen können sowohl über das Blatt als auch über den Boden gedüngt werden. Die sogenannte Blattdüngung ermöglicht im Gegensatz zur Bodendüngung die gezielte und exakt dosierbare Gabe einzelner Nährelemente zu einem festen Zeitpunkt ohne den Einfluss des Bodens (Festlegung der Nährstoffe, Auswaschung etc.) berücksichtigen zu müssen. Die Nährstoffe werden in verdünnter Form direkt auf die Blätter der Pflanze gespritzt und von dieser aufgenommen. Zur Vorbeugung und Behebung von Mängeln in der Pflanze gewinnt die Blattdüngung in der Erwerbslandwirtschaft damit generell immer mehr an Bedeutung. Dabei werden sowohl die klassischen Makronährstoffe (N, P, K, Ca, Mg und S) zur Blattdüngung verwendet als auch Mikronährstoffe wie Mangan und Eisen sowie weitere Spurenelemente, die einen positiven Beitrag zum Pflanzenwachstum leisten.
Nicht nur Düngemittel werden vermehrt für die landwirtschaftliche Produktion nachgefragt und eingesetzt, sondern auch sogenannte Pflanzenstärkungsmittel. Diese Präparate haben keine düngende Wirkung, sorgen aber dafür, dass die Pflanzen Nährstoffe besser und schneller aufnehmen. Weiterhin wird die Pflanze nachweislich resistenter gegen Schädlingsbefall und Krankheitserreger. Somit stellen Pflanzenstärkungsmittel – vor allem wenn sie aus natürlichen Substanzen gewonnen werden – eine sinnvolle und ökologische Alternative zu klassischen Pestiziden und Herbiziden dar.