Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB
Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB
Chancengleichheit
Collage mit Bildern mehrerer Wissenschaftlerinnen
© Fraunhofer IGB und Fraunhofer, Marc Müller
Women in Science am Fraunhofer IGB

© Fraunhofer IGB und Fraunhofer, Marc Müller

Berufliche Chancengleichheit

Chancengleichheit am Fraunhofer IGB

Das Fraunhofer IGB gehört zu den Instituten innerhalb der Fraunhofer-Gesellschaft mit dem höchsten Frauenanteil. Über 50 Prozent der Belegschaft sind Frauen. Ihr Anteil ist nicht nur in der Verwaltung, sondern auch im wissenschaftlichen und wissenschaftlich-technischen Bereich hoch.

Die berufliche Gleichstellung aller Geschlechter ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmenspolitik der Fraunhofer-Gesellschaft. Am Fraunhofer IGB realisieren wir dieses wichtige Anliegen erfolgreich schon beim Recruiting von Nachwuchsforschenden, etwa durch die Teilnahme an der Fraunhofer Talent School. Dies setzt sich fort mit der Karriereförderung von Frauen im TALENTA-Programm.

Projekt »Erfolgreiches Doppel«

Gleichstellung als Unternehmensziel

Auf der Unternehmensebene unterstützen wir die Ziele zur Umsetzung von Chancengleichheit in der Fraunhofer-Gesellschaft und tragen so auch im politischen Rahmen zur Entwicklung und strukturellen Verankerung von Strategien zur Erhöhung der Sichtbarkeit von Frauen bei.

Um auf der Grundlage einer Analyse des Status quo individuelle Zielsetzungen und passende Strategien für unser Institut zu entwickeln, nehmen wir regelmäßig am Begleitangebot zur institutsspezifischen Förderung von Chancengleichheit der Fraunhofer-Zentrale teil. Dabei berichten wir von eigenen Werkzeugen und Erfahrungen, profitieren aber auch von Best-Practice-Beispielen anderer Institute für unsere Arbeit.

Karriereförderung – Fraunhofer-Programm TALENTA

Im Bereich Karriereförderung unterstützen wir Mitarbeiterinnen bei der Bewerbung im Programm »Fraunhofer TALENTA«, welches in den drei Programmlinien start, speed up und excellence auf unterschiedlichen Ebenen der Karriereentwicklung ansetzt.

Seit 2014 haben bisher 13 Wissenschaftlerinnen des IGB am TALENTA-Programm teilgenommen und abgeschlossen (Stand: Dezember 2020).

 

TALENTA-Absolventin Dr.-Ing. Susanne Zibek

»Die Fördermittel konnte ich in Fortbildungen investieren, die mich sowohl persönlich als auch fachlich vorangebracht haben«, erklärt Gruppenleiterin Dr.-Ing. Susanne Zibek, die 2019 das TALENTA-Programm excellence erfolgreich abschloss.

 

© Fraunhofer IGB

Seitdem nimmt die Wissenschaftlerin am zusätzlichen Mentoring-Modul von TALENTA excellence teil. Im regelmäßigen Austausch werden individuelle Fragestellungen bearbeitet, Potenziale und Möglichkeiten für weitere berufliche Schritte erkannt und systematisch ausgebaut.

zur Mitarbeitendenseite

Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen wir weitgehend flexible Arbeitszeiten sowie am Standort Stuttgart die Nutzung eines Mit-Kind-Büros. Darüber hinaus besteht in Stuttgart die Möglichkeit der Kinderbetreuung in betriebsnahen Kindertagesstätten. 2019 wurde das Fraunhofer IGB mit dem Fraunhofer Familien-Logo ausgezeichnet.

 

Fraunhofer FamilienLogo: Ausgezeichnete Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben an unserem Institut

2019 wurde dem Fraunhofer IGB das »Fraunhofer FamilienLogo« verliehen, das eine Auszeichnung der Fraunhofer-Gesellschaft für herausragende Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ist.  

Das Fraunhofer FamilienLogo orientiert sich inhaltlich an vergleichbaren externen Zertifizierungen wie z. B. dem Audit Beruf und Familie. Es deckt sechs Themenbereiche ab, die von flexiblen Arbeitsmöglichkeiten, Kindebetreuungsangeboten, der Begleitung der Elternzeit bis hin zur Nutzung der Fraunhofer Unterstützungsangebote reichen und für die Umsetzung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie von zentraler Bedeutung sind.

Unser Institut zeigt mit 81,1 von 100 erreichten Punkten, dass es seinen Mitarbeitenden hervorragende familien- und lebensphasenorientierte Arbeitsbedingungen sowie gute Rahmenbedingungen für flexibles Arbeiten bietet. Hinzu kommen eine große Offenheit gegenüber den Bedarfen der Mitarbeitenden sowie Unterstützungsangebote für Kinderbetreuung, Elternzeit und Wiedereinstieg.

Wir verbinden Karriere-Stationen zu neuen Wegenetzen

Am Fraunhofer IGB und CBP legen wir bei der Gestaltung unseres Arbeitsalltags besonderen Wert auf Chancengleichheit und zeigen dies zum Beispiel auch im Rahmen neuer Formate für Mitarbeitende.

Women@Work macht Frauen und ihre Arbeit sichtbar

In der IGB-internen Porträtreihe Women@Work stellen sich erstmals Kolleginnen aus allen Arbeitsbereichen wie Wissenschaft, dem wissenschaftlich-technischem Bereich, der Verwaltung sowie der Stabstellen auf ganz persönliche Weise vor. Die Darstellung fördert die Sichtbarkeit der Frauen, ermöglicht eine direkte Kontaktaufnahme, stärkt damit die interne Vernetzung von Anfang an und schafft langfristig Role Models für zukünftige Fraunhofer-Frauen.

Das neue Format informiert nicht nur über die spannenden Arbeitsgebiete der Mitarbeiterinnen, sondern lenkt zusätzlich die Aufmerksamkeit auf weitere Interessensgebiete und Fähigkeiten, die üblicherweise im Tagesgeschäft nicht oder nur marginal zum Vorschein kommen. Damit entsteht ein ganzheitliches Bild der Kolleginnen und zeigt deren Entwicklungspotenzial auf einer sehr persönlichen Ebene auf. Ankerpunkte für den eigenen Karriereweg können so frühzeitig identifiziert und in eine strategische Personalentwicklung einfließen.

Mit unserem daraus abgeleiteten Format #WomanInScience auf unseren Social-Media-Kanälen möchten wir auch ein deutliches Signal für unsere Stellenbewerberinnen setzen.

#WomenInScience

Lignocellulosebioraffinerie 400L-Kocher Probenahme
© Fraunhofer IGB

Nicole Richter, Technische Mitarbeiterin im Innovationsfeld Regenerative Ressourcen (Fraunhofer CBP/Leuna)

»Das Tolle an meinem Beruf ist, dass mir durch ständig wechselnde Projekte nie langweilig wird. Als technische Mitarbeiterin war ich bei der Inbetriebnahme verschiedenster Forschungsanlagen eingebunden. Manchmal muss man dabei schnell reagieren und praktikable Lösungen umsetzen. Daraus lerne ich sehr viel und kann Wissen in andere Gebiete einbringen.«

© Fraunhofer IGB

Gabriele Vacun M. Sc., Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Innovationsfeld Virus-basierte Technologien

»Ich bin bei uns Expertin für Zellkultur, die Kultivierung von Viren, Virusnachweise, Assay-Etablierungen und Klonierungen. Man trifft mich also typischerweise an der Sterilbank im Labor. Besonders interessant und anspruchsvoll war für mich das Mitwirken am Projekt CoroVacc. Dort hatte ich Gelegenheit, die Techniken zur Herstellung eines vektorbasierten Impfstoffes zu erlernen. Meine berufliche Erfahrung möchte ich weiter ausbauen, frei nach meinem Motto: Gut ausgebildete Mitarbeitende bringen die Arbeit am IGB weiter.«

Dr. Melanie Iwanow, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Innovationsfeld Bioinspirierte Chemie

»Ich arbeite am IGB im Bereich der biohybriden Materialien – also an der Schnittstelle zwischen Chemie, Biologie und Materialien. Unser Innovationsfeld forscht an der Umwandlung von Abfallstoffen, Biomasse und Kohlenstoffdioxid in Wertprodukte. Die spannenden Aufgaben, täglichen Herausforderungen und die Abwechslung waren es auch, warum ich mich für die Wissenschaft entschieden habe. Allen, die überlegen, ob sie einen Weg in der Wissenschaft einschlagen wollen, möchte ich sagen: Es lohnt sich! Der Weg wird sicher nicht immer leicht sein, egal ob man sich für ein Studium oder einen Ausbildungsberuf entscheidet, aber welcher Weg ist das schon.«
© Fraunhofer IGB

Katharina Wasmer M. Sc., Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der chemischen Analytik

»In der chemischen Analytik am Fraunhofer IGB unterstütze ich Industrie und Forschung mit projekt- und prozessbegleitenden chemischen Analysen und entwickle problemangepasste Analysemethoden. Besonders interessant dabei ist für mich, dass ich stets mit neuen Kunden und deren Anforderungen an Analysen in Kontakt komme und neue Methoden entwickeln kann.«
© Fraunhofer IGB

Dipl.-Agr.-Biol. Sabine Krieg, Ehemaliges Innovationsmanagement und Leiterin des Leistungszentrums Mass Personalization

»Am Fraunhofer IGB war sie die Expertin für die Koordination komplexer strategischer Projekte und standortübergreifender Konzepte. Besonders interessant für Sie war dabei, einen sinnvollen Beitrag zu neuen gesellschaftlich relevanten Entwicklungen leisten zu können. Ihre Arbeit als Beauftragte für Chancengleichheit motivierte Sie, weil Sie glaubt, dass jeder Mensch eine grenzenlose Chance ist.' (A. Camus). Ihr Motto: Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung wechseln können!«

Konzept »Erfolgreiches Doppel«

Für die Begleitung des erfolgreich etablierten Formats Women@Work und die Entwicklung weiterer Konzepte im Bereich Chancengleichheit hat ein Team aus der Beauftragten für Chancengleichheit, einer Personalentwicklerin und einer Wissenschaftlerin das Projekt »Erfolgreiches Doppel« konzipiert. Ende 2021 hat die Fraunhofer-Gesellschaft eine Förderung des Konzepts im Rahmen des internen Programms zur Unterstützung institutsspezifischer Diversity-Maßnahmen bewilligt.

Im Fokus des Konzepts steht die Entwicklung spezifischer Ideen zur Umsetzung geteilter Führungspositionen. Hierzu wird das Gleichstellungsteam verschiedene Initiativen und frauenspezifische Workshops vorbereiten, umsetzen und verstetigen.

Wir greifen so die Anforderungen zukünftiger Mitarbeiter:innen auf und sichern uns damit im Wettbewerb um exzellente Fachkräfte eine gute Ausgangsposition für den nachhaltigen Erfolg unserer Arbeit. 

Social Media

Christina Hartwig M. Sc. bei @fraunhofer.karriere

Dr. Melanie Iwanow bei @fraunhofergesellschaft

Dr.-Ing. Katja Patzsch bei @fraunhoferigb

Weiterführende Links

 

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