Gasgemische können mithilfe unterschiedlicher Membrantypen getrennt werden. Dabei bieten Membranen im Vergleich zu kryogenen Methoden hohe Selektivitäten und sind zudem energieeffizienter, da kein Phasenübergang notwendig ist.
Gasgemische können mithilfe unterschiedlicher Membrantypen getrennt werden. Dabei bieten Membranen im Vergleich zu kryogenen Methoden hohe Selektivitäten und sind zudem energieeffizienter, da kein Phasenübergang notwendig ist.
In den letzten Jahren sind zunehmend gemischtleitende Perowskite als Membranmaterialien für die selektive Trennung von Sauerstoff aus Gasgemischen in den Fokus gerückt. Um die besonderen Materialeigenschaften von gemischtleitenden Perowskiten mit einer effektiven spezifischen Membranoberfläche zu verbinden, haben wir am Fraunhofer IGB sauerstoffleitende Perowskit-Kapillarmembranen entwickelt. Im Vergleich zu herkömmlichen Geometrien (Scheiben, Rohre, Mehrkanalelemente) haben diese Membranen die größte Packungsdichte (Trennfläche pro Volumen) und einen extrem geringen Materialverbrauch.
Palladium und seine Legierungen können Wasserstoff in Form von Hydriden im Metallgitter einlagern. Für die Abtrennung von Wasserstoff haben wir Palladium-beschichtete Aluminiumoxid-Kapillarmembranen entwickelt. Dadurch wird eine hohe spezifische Trennfläche erreicht. Durch eine stromlose Abscheidung können sehr dünne, gasdichte Palladium(-legierungs) Schichten hergestellt werden.
Für die Abtrennung von CO₂ von anderen Gasen nutzen wir unterschiedliche Trennprinzipien.
Für eine Trennung mittels Größenausschluss setzen wir sogenannte »metal organic frameworks« (MOF) ein, die wir in Mixed-Matrix-Membranen einbauen können. Diese besitzen dann poröse Strukturen definierter Größe im unteren Nanometerbereich, die für die Gastrennung genutzt werden können.
Außerdem nutzen wir ionische Flüssigkeiten (ionic liquids, IL), die CO₂ mit hoher Kapazität absorbieren können. Bringt man diese über Kapillarkräfte in poröse Membranen, können diese trägergestützten Flüssigmembranen zur CO₂-Abtrennung genutzt werden.