Deutschlandweite Studie mit Wassertests für jeden Haushalt
Trinkwasser wird in Deutschland sehr sorgfältig untersucht. So ist sichergestellt, dass nur Wasser höchster Qualität die Wasserwerke der Wasserversorger verlässt.
Bundesweite Studie zur Qualität des häuslichen Trinkwassers
Wie gut die Qualität des Trinkwassers ist, das in den Haushalten aus dem Wasserhahn kommt, untersucht das Fraunhofer IGB in Kooperation mit der österreichischen Aqa GmbH im Rahmen einer bundesweiten Studie. Denn auf den letzten privaten Metern, die das Trinkwasser vom Versorger bis zum Wasserhahn zurücklegt, kann die Wasserqualität durch Einflüsse von Leitungen oder Armaturen beeinträchtigt werden.
Faktor letzte Meile
Der Einfluss von Faktoren, die nicht der Kontrolle des Wasseranbieters unterliegen – etwa Hausleitungen und Entnahmearmaturen, stehen im Fokus der deutschlandweiten Kooperation von AQA und Fraunhofer IGB, die Qualität des häuslichen Trinkwassers zu analysieren. Ursachen für Belastungen können z. B. in der Bausubstanz liegen – bis 1973 wurden häufig Bleileitungen eingebaut. Des Weiteren können die verwendeten Armaturen – marken- und preisunabhängig – Metalle wie Nickel oder Chrom ins Wasser abgeben. Insbesondere wenig genutzte Leitungen mit stehendem Wasser können zu dessen Anreicherung mit Schwermetallen oder bakteriellen Keimen führen.
Keine behördliche Kontrolle von Hausbrunnen
Rund 1 Mio. Menschen in Deutschland versorgen sich über Hausbrunnen. Für die Überprüfung der Hausbrunnen sind die Eigentümer verantwortlich und Möglichkeiten, das Wasser zu analysieren, sind oft nicht gegeben.