Die Gruppe Molekulare Zelltechnologie verfügt über eine jahrelange Erfahrung in der Entwicklung und dem Einsatz von Biosensoren. Die vielfältigen Anwendungsgebiete der Biosensoren reichen von der Biotechnologie über die Lebensmitteltechnologie, die Medizintechnik, die Elektrochemie bis hin zur Umweltanalytik. Wir entwickeln geeignete biologische Sensoren für Ihren Bedarf, von der Auswahl der Zellen bis zur Auswertung des physikalischen Signals.
Biosensoren für die Überwachung von Trinkwasser auf Toxine
Da sich Biosensoren auch sehr gut zur Kontrolle von Luft, Boden und Wasser eignen, können sie einen wichtigen Beitrag zur Erkennung und Beseitigung von biologischen Gefahren leisten. So wurden sowohl mikrobiologische als auch mammalische Ganzzell-Biosensoren, die rasch auf den Eintrag toxischer Verbindungen reagieren, für die Online-Überwachung von Trinkwasser-Rohrleitungssystemen bereitgestellt (Projekte AquaBioTox, Toxikomb). Nach einem umfangreichen Screening haben wir hierzu zwei Bakterienstämme sowie eine mammalische Zelllinie ausgewählt, die – auf Trägermaterial immobilisiert – in kleinen Bioreaktoren mit Testfluid umströmt werden.
ImmuStick – Teststreifen für Pyrogennachweis
Mit dem ImmuStick entwickeln wir ein neuartiges Nachweissystem für Pyrogene, das auf der Detektion mittels Biosensoren beruht. Mit einem klassischen, kompetitiven Immunassay werden Pyrogene über immobilisierte Rezeptoren des angeborenen Immunsystems (PRRs) in einem Teststreifen nachgewiesen. Diese Biosensoren eignen sich auch in hervorragender Weise für die Qualitätskontorolle medizintechnischer Geräte und von Pharmazeutika, deren Pyrogenfreiheit garantiert werden muss. Auch in Bereich Hygiene (Krankenhaus bis Großküche) ist ein Einsatz solcher Biosenoren als schnelle vor Ort Analytik denkbar.