Bei der aeroben biologischen Abwasserbehandlung fällt regelmäßig Primärschlamm aus der mechanischen Vorreinigung und Überschussschlamm aus der Nitrifikation und Denitrifikation an, der dem System entnommen und entsorgt werden muss. Entnahme und Reduzierung des Schlammvolumens bestimmen das für die Lagerung benötigte Schlammstapelvolumen und somit die Entsorgungskosten, welche wesentlich zu den Betriebskosten einer Kläranlage beitragen. Für das am Fraunhofer IGB entwickelte Konzept zur semidezentralen Abwasserreinigung kann mit der Einführung eines Schlamm-Managements das Schlammspeichervolumen einer Membrankläranlage optimal genutzt werden. Dies ist besonders für kleine Kläranlagen wie Membrankläranlagen von Vorteil. Das Schlamm-Management basiert im Wesentlichen auf der
- automatisierten Abtrennung des Primärschlamms mit Feststoffsonde sowie der
- automatisierten Eindickung und Abtrennung des Überschussschlamms
mit dem Rotationsscheibenfilter.