Inbetriebnahme Pilotanlage
Cometha: Fachtagung zur innovativen Biogas-Pilotanlage in Paris
Im Rahmen einer Fachtagung wurde in Paris eine unter maßgeblicher Beteiligung des Fraunhofer IGB realisierte innovative Pilotanlage für die energetische und stoffliche Verwertung organischer Reststoffe in Betrieb genommen. Die Pilotanlage wurde in Auftrag der französischen Verbände Syctom und SIAAP im Rahmen einer einzigartigen Innovationspartnerschaft errichtet.
Das Unternehmen GICON® hat die Errichtung als Konsortialführer mit den Partnern Tilia SAS (Paris), Fraunhofer IGB (Stuttgart), DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH (Leipzig) und France Biogaz Valorisation (Strasbourg) verwirklicht. Die Anlage nutzt eine vom Konsortium entwickelte, innovative Verfahrenskombination zur Behandlung von organischen Abfallstoffen, welche im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren insbesondere eine deutlich höhere Biomethanausbeute erreicht. Neben der Biomethanerzeugung trägt die Anlage zur Rückgewinnung wichtiger Nährstoffe wie Stickstoff und Phosphor bei.
»Es ist uns gelungen, eine hochmoderne Lösung zur Abfallverwertung und Energiegewinnung zu entwickeln, die einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft im Großraum Paris und darüber hinaus leisten wird. Mit dieser Anlage setzen wir getreu unserem Motto »Engineering the Future« neue Maßstäbe in der Biomethanerzeugung«, betonte Prof. Jochen Großmann, Gründer und Geschäftsführer von GICON®. »Dass wir uns damit gegen starke Wettbewerber behauptet haben, ist ein großer Erfolg und unterstreicht unsere Innovationskraft.«
Seit der erfolgreichen Fertigstellung der Installationen und Funktionstests im April dieses Jahres konnte nun auch die Inbetriebnahme abgeschlossen werden. »Während dieser Testphase wurden alle Teilprozesse auf volle Kapazität gebracht und kontinuierlich an die spezifischen Abfallcharakteristika angepasst«, erläutert Sebastian Otto, Projektleiter und Geschäftsbereichsleiter Anlagenplanung der GICON-Gruppe. Damit kann die Pilotanlage nun für einen zwölfmonatigen Testbetrieb genutzt werden, um die langfristige Effizienz und Wirtschaftlichkeit des entwickelten Verfahrenskonzeptes zu überprüfen. Anschließend soll dieses exzellent mit Mess- und Regeltechnik ausgestattete Großtechnikum für weitere Forschungs- und Entwicklungsarbeiten genutzt werden und dabei offen sein für vielfältige Kooperationen mit wissenschaftlichen und industriellen Partnern.
Das unter dem Namen »Cometha« bekannte Projekt hat inzwischen eine internationale Ausstrahlung und ist ein wichtiger Meilenstein, um die Abfallverwertung in Frankreich und darüber hinaus auf ein neues Niveau zu heben.
Diese erfolgreiche deutsch-französische Kooperation zeigt eindrucksvoll, wie technologische Innovationen im Bereich der Kreislaufwirtschaft und erneuerbaren Energien grenzübergreifend positive Impulse für eine nachhaltige Zukunft setzen können.
Webseite erläutert Projekt:
Auf einer speziell eingerichteten Webseite präsentieren wir Ihnen das Projekt und gehen auf weitere Leistungsschwerpunkte des Leistungsportfolios der GICON-Gruppe ein. Die Webseite ist über www.gicon.fr zu erreichen.