Düsseldorf / 13. März 2018 - 15. März 2018
Energy Storage
Halle 8B / Stand B39
Halle 8B / Stand B39
Auf der internationalen Leitmesse für Energiespeicher sind wir mit unseren Forschungsthemen sorptive Wärmespeicherung und chemische Energiespeicherung vertreten.
Der Straubinger Institutsteil »Bio-, Elektro- und Chemokatalyse BioCat« des Fraunhofer IGB entwickelt Katalysatoren und katalytische Verfahren zur Umwandlung von elektrischer Energie und CO2 in flüssige Energieträger. Dabei nutzt und kombiniert BioCat das ganze Spektrum der Katalyse – heterogene-, homogene-, Bio- und Elektrokatalyse. Die wichtigsten Kriterien für die Entwicklungsarbeiten sind dabei: hohe Energieeffizienz, Skalierbarkeit, Möglichkeit zum dezentralen Betrieb und Flexibilität für den intermittierenden Betrieb. Ein Beispiel ist die Kombination von CO2-basierter Methanolsynthese mit anschließender Methanolfermentation zu längerkettigen Kohlenwasserstoffe (DE102016203889).
Im Rahmen des EU Projektes CELBICON erarbeitet BioCat ein Verfahren zur elektrochemischen Erzeugung von flüssigen C1-Intermediaten mit anschließenden C1-Fermentation zu Terpenen. Im Rahmen eines BMBF-Projektes (eleMeMe) wird die Entkopplung von Energieerzeugung und -verbrauch über das System Methanol/CO2 gezeigt. Weiterhin ist BioCat auch an der Verfahrensentwicklung zur Erzeugung von CO2-basierten Chemikalien (Ethylen, Ethylenoxid) beteiligt.
Rund 50 Prozent des Primärenergieverbrauchs in Europa wird in Form von Wärme geliefert. Bei der Stromerzeugung in Großkraftwerken und bei vielen Industrieprozessen fallen große Mengen Abwärme an – die Nutzung dieser Abwärme bietet ein großes Einsparpotenzial. Dazu sind aufgrund geänderter Anforderungen an Speicherkapazitäten, Effizienz und Flexibilität neue Systemansätze gefordert. Einen neuen Systemansatz, um Abwärme zur Heizung und Klimatisierung nutzbar zu machen, verfolgt das Fraunhofer IGB mit der Entwicklung von kompakten, sorptiven Wärmespeichersystemen. Hierbei wird die gespeicherte Energie durch eine physisorptive Bindung, an beispielsweise Zeolithe, mit möglichst hohem Energieumsatz genutzt und so bei Bedarf wieder als Wärme freigesetzt.