AOP-Forschungsanlage

Technikumsanlage zur Entwicklung von Oxidationsprozessen (AOP) am Fraunhofer IGB
Technikumsanlage zur Entwicklung von Oxidationsprozessen (AOP) am Fraunhofer IGB.

Das Fraunhofer IGB verfügt über eine Forschungsanlage für die Entwicklung oxidativer Verfahren zur Abwasseraufbereitung.

Hier stehen

  • ein Ozongenerator (bis 4 g Ozon/h),
  • ein Ozonreaktor,
  • ein UV-Reaktor (2 kW Mitteldruck-Hg-Strahler),
  • Ultraschall-Einheiten (25 kHz und 40 kHz; 1,7 kW) und 
  • eine Elektrolysezelle (bis 50 A und 10 V) mit getrenntem Anolyt- und Katholytkreislauf (Elektrodenfläche jeweils 180 cm²) zur Verfügung.

Diese modularen Einheiten sind frei kombinierbar. Bei Bedarf können weitere Verfahrensschritte wie Filtration und biologische Behandlung in den Prozess eingebunden werden.

Die Anlage ist mit einem Online-TOC-Analysator ausgestattet, so dass während eines Versuchslaufs gelöster organischer Kohlenstoff und volatiler organischer Kohlenstoff kontinuierlich sowohl im Zulauf als auch im Ablauf erfasst werden. Die Anlage ist für Versuche im halbtechnischen Maßstab mit einem Volumenstrom von bis zu 500 l/h geeignet.

Neben der kontinuierlichen Weiterentwicklung von Verfahren der oxidativen Wasseraufbereitung nutzen wir die Anlage typischerweise für die Untersuchung von Abwasserproben mit ausgewählten AOP-Verfahren im Industrieauftrag. Somit können effektive Behandlungsstrategien kostengünstig im Technikumsmaßstab erprobt und für den großtechnischen Einsatz ausgearbeitet werden. Hierbei ist der spezifische Energieeintrag von primärem Interesse.