Hannover / 01. April 2019 - 05. April 2019
Hannover Messe | Messe
Halle 6, Stand A30
Halle 6, Stand A30
Das Fraunhofer IGB ist 2019 am Fraunhofer-Gemeinschaftsstand Digital Solutions and New Materials in Halle 6, Stand A30, auf der Hannover Messe vertreten. Wir zeigen Ihnen unter anderem funktionalisierte affine Sensorbeschichtungen, um Umweltgase wie NOx oder SO2 oder weitere schwer zu messende Moleküle nachzuweisen, ein neues Schnelltestverfahren zur Untersuchung der Witterungsbeständigkeit von Lacken und eine selbstklebende Anti-Eis-Folie aus schlag- und stoßfestem Polyurethan.
Sensoren sind für die Steuerung und den optimalen Betrieb von Prozessen, auch im Kontext von Industrie 4.0 und zunehmender Digitalisierung, unabdingbar. Das Fraunhofer IGB funktionalisiert Oberflächen für Gas- und Flüssigsensoren, um Umweltgase (NOx, SO2), flüchtige organische Verbindungen (VOCs) oder weitere schwer zu messende Moleküle nachzuweisen, die in Produktions- oder Verbrennungsprozessen entstehen. Dazu werden Polymere, ionische Flüssigkeiten oder metallorganische Gerüststrukturen mit spezifischen Funktionen für die Bindung der gefragten Moleküle ausgestattet, in bestehende Sensorplattformen integriert und in Gasmessständen unter kontrollierbaren Bedingungen überprüft.
Download Produktblatt »Sensitive und selektive Beschichtungen für Gassensoren« (PDF)
Die Produktentwicklungszyklen für polymere Materialien wie Lacke sind vor allem aufgrund der Testverfahren aufwendig, teuer und langwierig. Die Materialoberflächen müssen auf Freibewitterungsständen über Monate oder gar Jahre auf ihrer Witterungsbeständigkeit geprüft werden. Plasmabasierte Verfahren können die Freibewitterung nachahmen. Das Plasma dient in diesem Fall als Strahlungs- und Teilchenquelle. Die Einwirkung von Strahlung, Temperatur, Erosion und Feuchte sowie die dadurch induzierten Veränderungen auf den Oberflächen von Polymeren können mit Plasmaverfahren in einem einzigen Prozessschritt eingestellt werden. Bisherige Ergebnisse zeigen, dass die Entwicklungszyklen für Lacke dadurch deutlich verkürzt werden können.
Download Produktblatt »Plasmabewitterung von Oberflächen« (PDF)
Die Anlagerung von Eis kann die Funktion technischer Anlagen, etwa von Rotorblättern in Windkraftanlagen, Flugzeugtragflächen, Solarmodulen oder Freileitungen, aber auch von Sport- und Outdoor-Artikeln erheblich beeinträchtigen. Mit am Fraunhofer IGB entwickelten Plasmabeschichtungen, geprägten oder gedruckten Strukturen lassen sich Oberflächen und Textilien vor Eisbildung schützen. Mittels Plasmatechnik erzeugte wasserabweisende mikro- und nanostrukturierte Schichten etwa reduzieren die Eishaftung um mehr als 90 Prozent. Die zu schützenden Oberflächen können entweder direkt in der Plasmakammer beschichtet oder mit einer selbstklebenden Anti-Eis-Folie aus schlag- und stoßfestem Polyurethan (PU) beklebt werden.
Um Oberflächen mit neuen Eigenschaften zu versehen, setzt das Fraunhofer IGB vor allem Plasmaprozesse ein. Auf diese Weise können wir Oberflächen abtragen oder reinigen, chemische Funktionen aufbringen und dadurch z. B. die Benetzung ändern oder dünne Schichten auftragen (z. B. Kratzschutzschichten, Anti-Schmutzschichten, Korrosionsschutzschichten). Weitere Anwendungen sind anorganische Sauerstoff- oder Wasserdampf-Barriereschichten für Verpackungen, die mit einer weiteren Schicht kombiniert werden, um das Ablaufen des Füllguts beim Entleeren der Verpackung zu verbessern. Wir bieten Ihnen die Entwicklung eines vollständigen Prozesses – von der Schicht, über die Verfahrensentwicklung und Aufskalierung bis zur Musterbeschichtung.
Innovative Produkte werden zunehmend durch ein maßgeschneidertes Oberflächendesign veredelt, dessen Prozesse und Oberflächenzusammensetzungen bis in den submikroskopischen oder gar atomaren Bereich kontrolliertwerden müssen. Denn Haftung, Benetzung, Verschleiß oder Korrosion werden bereits durch geringste Kontaminationen beeinflusst. Die Oberflächenanalytik des Fraunhofer IGB verfügt über ein umfangreiches Instrumentarium an hoch spezialisierten Methoden, Verfahren und Geräten.
Wir messen an dünnen Schichten, Pulvern, Partikeln sowie Membranen: