In einem Osmosekraftwerk werden zwei Wasserströme mit unterschiedlichem Salzgehalt über eine semipermeable Membran in Kontakt gebracht. Die Membran lässt Wasser durch und hält Salz zurück. Dies führt dazu, dass ständig Wasser in den Wasserstrom mit höherem Salzgehalt übertritt und der Druck auf der Salzwasserseite ansteigt. Das Wasser kann über eine Turbine entspannt werden und erzeugt dabei elektrische Energie.
Das Prinzip des Osmosekraftwerks ist seit den 1970er Jahren bekannt [1]. Eine wirtschaftliche Nutzung ist bisher jedoch aufgrund des hohen Preises für Membranen sowie deren geringem Wasserübergang und hoher Salzleckrate nicht möglich. In Zeiten steigender Energiepreise und aus Gründen des Klimaschutzes ist die emissionsfreie Gewinnung von Energie über Osmosekraftwerke – z. B. ein 70-MWatt-Kraftwerk [2] – wieder hochaktuell.