Durch mehrere Verfahrensschritte soll das Zisternenwasser so weit aufbereitet werden, dass es Trinkwasserqualität erreicht. Dabei werden zunächst durch einen Filter mit einer Porenweite von 1 µm noch im Zisternenwasser enthaltene Partikel entfernt. Daraufhin werden die organischen Bestandteile durch die Zugabe von Ozon oxidiert, wobei insbesondere die Entfernung der Pflanzenschutzmittel angestrebt wird. Das Wasser durchläuft daraufhin einen Aktivkohlefilter, an dem die Oxidationsprodukte adsorbieren und biologisch abgebaut werden können. Auch anorganische Bestandteile des Regenwassers sollen hier durch Adsorption gebunden werden. Nun durchläuft das Wasser eine Ultrafiltrationsstufe, in der noch verbliebene feinste Partikel sowie Mikroorganismen zurückgehalten werden sollen. Am Ende soll eine UV-Lampe sicherstellen, dass das aufbereitete Regenwasser frei von Keimen ist.
Zur Reduktion des Salzgehalts sollen anstelle von aufwendiger Verfahrenstechnik einfache organisatorische Maßnahmen ergriffen werden, wie eine reduzierte Verwendung von Streusalz oder ein Verschließen der Zisternen bei entsprechenden Witterungsverhältnissen.
Aus einem Speicherbehälter kann das aufbereitete Wasser dann im Wohngebiet verteilt werden. Um eine Wiederverkeimung durch Stagnation zu verhindern, wird es in einer Ringleitung durch das Wohngebiet und wieder zurück in den Speicherbehälter geführt. Eine weitere UV-Lampe im Rücklauf beseitigt eventuell in den Leitungen gewachsene Keime.