Bild (links) zeigt das Schema der Biomüllvergärungsanlage. Zum Betrieb wird das zu vergärende Gut mit Hilfe eines Mixers unter Zugabe von Wasser auf maximal 10 Prozent Feststoffgehalt angemaischt und im Vorratsgefäß B01 gelagert. Das Rührwerk durchmischt den Behälterinhalt vor und während jeder Zufuhr zum Reaktor. Mit Hilfe der Zulaufpumpe P01 (Exzenterschneckenpumpe) wird der Bioreaktor B02 periodisch mehrmals täglich mit den angemaisch-ten organischen Abfällen beschickt. Der Bioreaktor B02 wird durch Gaseinpressung durchmischt. Die hydraulische Aufenthaltszeit im Bioreaktor beträgt etwa 10 Tage. Der Bioreaktor wird mit Hilfe eines Heiz-/Kühlthermostaten auf etwa 30-37 °C temperiert (mesophiler Betrieb), weil in diesem Temperaturbereich eine angepasste anaerobe Mischpopulation von Mikroorganismen optimal arbeitet. Die Menge des gebildeten Biogases wird durch einen Gaszähler registriert. Die gesamte Steuerung der Bioreaktoranlage erfolgt durch eine speicherprogrammierbare Steuerung.
Die Anlage ist direkt neben dem Umweltausbildungszentrum von DAE installiert. Anlässlich des »1º Seminário Internacional de Biotecnologia«, veranstaltet von der Universidade Metodista de Piracicaba und dem Fraunhofer IGB, fand am 18. Oktober 2007 eine Exkursion zum »Biodigestor« statt.