Aus Projektgruppen werden Institutsteile
Drei Projektgruppen wurden innerhalb der letzten fünf Jahre am Fraunhofer IGB aufgebaut: in Leuna, Straubing und Würzburg. Nach Ablauf der Anschubfinanzierungen durch die jeweiligen Länder und erfolgreicher Evaluierung sind zu Beginn 2015 alle drei Projektgruppen in die Bund-Länder-Finanzierung der Fraunhofer-Gesellschaft überführt worden und damit dauerhafte Institutsteile des Fraunhofer IGB.
Der Aufbau des Fraunhofer-Zentrums für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP am Chemiestandort Leuna durch das Land Sachsen-Anhalt und verschiedene Projektförderungen wurde am 1. April 2009 amtlich, der Spatenstich folgte im Dezember 2010. Am 2. Oktober 2012 wurde das neue Gebäude in Gegenwart von Bundeskanzlerin Angela Merkel eingeweiht. Im Mai 2014 wurde die Projektgruppe am CBP unter Leitung von Gerd Unkelbach positiv evaluiert.
Die durch den Freistaat Bayern finanzierte Fraunhofer-Projektgruppe BioCat nahm ihre Arbeit im August 2009 auf, 2012 feierte sie die Einweihung des neuen Laborgebäudes in der Straubinger Schulgasse. Die Projektgruppe unter Leitung von Prof. Dr. Volker Sieber wurde bereits Anfang 2013 positiv evaluiert. Ende 2013 erhielt BioCat zudem einen Zuwendungsbescheid für das »Centrum für Energiespeicherung« am Standort Straubing, welches der Freistaat seither zusätzlich über fünf Jahre fördert.
Nach positiver Evaluation der Projektgruppe »Regenerative Therapien für die Onkologie« unter Leitung von Prof. Dr. Heike Walles wurde auch die Würzburger Projektgruppe, die seit 2009 mit Mitteln des Freistaats Bayerns finanziert wurde, in die Bund-Länder-Finanzierung der Fraunhofer-Gesellschaft aufgenommen. Dank zusätzlicher Mittel Bayerns wurde die Projektgruppe Mitte Juli 2014 Teil des neuen Fraunhofer-Translationszentrums »Regenerative Therapien für Krebs- und Muskuloskelettale Erkrankungen«. Der Freistaat fördert dessen Arbeit über einen Zeitraum von fünf Jahren mit einer Summe von zehn Millionen Euro, der Zuwendungsbescheid wurde im November 2014 übergeben.