Die Bereitstellung mehrlagiger Zellschichten, die über ein Versorgungssystem ähnlich dem natürlichen Gewebe mit Nährstoffen versorgt werden können, ist eine bislang ungelöste Herausforderung in der regenerativen Medizin. Ein Konsortium von 16 europäischen Partnern aus Industrie und Forschung unter der Federführung des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT hat innerhalb der Projektlaufzeit von vier Jahren verschiedene Technologien aus dem Rapid Prototyping und der Biofunktionalisierung zu einem Prozess integriert, der den Aufbau vaskulärer Gefäße in Kombination mit einem Trägersystem ermöglicht. Die Gefäße und das Trägersystem sollen mit körpereigenen Zellen besiedelt werden, um so den Aufbau von Fettgewebe und schließlich künstlicher Haut zu ermöglichen. Diese künstliche Haut soll zum einen als In-vitro-Testsystem dienen, um beispielsweise Tierversuche zu reduzieren, zum anderen direkt als Hautimplantat eingesetzt werden können.