Im Projekt EcoFuel arbeiten Chemiker, Physiker, Ingenieure und Marketingexperten von vier Universitäten/Forschungseinrichtungen, zwei KMUs und drei Industrieunternehmen zusammen, um eine neue, durchgängige Prozesskette zur elektrochemischen Herstellung von grünen (CO2-neutralen) Kraftstoffen zu entwickeln – mit einer bislang nicht erreichten Gesamtenergieeffizienz.
Herausforderung
Das Verbundprojekt EcoFuel zielt darauf ab, Technologien zur Herstellung erneuerbarer Kraftstoffe der nächsten Generation aus CO2 und regenerativen Energien zu entwickeln und damit einen Beitrag zu einer nachhaltigen und klimaschonenden Zukunft zu leisten.
Ziele und Vorhaben
EcoFuel entwickelt und demonstriert hierzu eine neuartige durchgängige Prozesskette, die die Energieeffizienz der Herstellung von synthetischem Kraftstoff aus CO2 und Wasser unter Verwendung erneuerbarer Energie deutlich verbessert.
Die Prozesskette umfasst
a) die Bereitstellung von CO2 durch ein neuartiges Verfahren zur direkten Abscheidung aus der Luft,
b) die direkte elektrokatalytische Reduktion von CO2 zu C2/C3-Alkenen bei milden Reaktionsbedingungen und
c) die thermokatalytische Verflüssigung der gewonnenen C2/C3-Alkene mit anschließender Hydrierung und Fraktionierung zu spezifikationskonformen Kraftstoffen.
Die direkte elektrokatalytische CO2-Reduktion zu Kohlenwasserstoffen bietet im Vergleich zu klassischen Power-to-X-Verfahren, bei denen zunächst Wasserstoff durch die Elektrolyse von Wasser generiert wird, stark verbesserte Effizienzpotenziale und reduziert gleichzeitig die Anzahl der erforderlichen Prozessschritte.
Auswirkung
Im Rahmen der Projektarbeit werden vielfältige neue Materialien und Komponenten für die EcoFuel-Technologie erforscht und entwickelt. Die Beteiligung relevanter Industriepartner ermöglicht die Entwicklung bis zu einem Technologiereifegrad von TRL 4 und schafft so die technische Grundlage, um den Energie-und Transportsektor in Europa nachhaltig zu verändern.