Innovationstransfer für die nachhaltige Wassernutzung bei der Fertigation von Getreide
In europäischen Ländern kommt es bei der Kultivierung fertigierter Nutzpflanzen oftmals zu einer Wasserknappheit und die Intensität der Kultivierung stellt ein potentielles Risiko für die Wasserqualität dar.
Im Pflanzenbau, vor allem in Gewächshaus-Anbau, hat sich in vielen europäischen Ländern die mit der Bewässerung kombinierte Düngung etabliert. Hierbei werden den Pflanzen die benötigten Düngemittel direkt mit dem Wasser zur Bewässerung zugeführt. Auch im deutschen Sprachraum hat sich in Fachkreisen hierfür der Begriff »Fertigation« etabliert (von engl. fertilisation und irrigation). In vielen Regionen Europas herrscht jedoch Wassermangel, und eine Überdosierung von Düngemitteln im intensiven Pflanzenbau beeinträchtigt die Qualität der Trinkwasserreserven.
Um die für einen gleichzeitig wirtschaftlichen und nachhaltigen Pflanzenbau bestverfügbaren Technologien und Methoden aufzuzeigen und den Erzeugern nahe zu bringen, ermittelt, bewertet und demonstriert das von der EU geförderte Projekt FERTINNOWA mit 23 Partnern aus 9 EU-Mitgliedstaaten und Südafrika entsprechende Technologien. Das FERTINNOWA-Projektkonsortium umfasst alle relevanten Interessensgruppen (Forschung und Wissenschaft, Erzeuger, politische Entscheidungsträger, Industrie, Umweltgruppen usw.) – von der sozioökonomischen bis zur regulatorischen Ebene. Ein besonderer Fokus liegt auf den Auswirkungen des EU-Wasserrahmenrichtlinie.