Teilvorhaben: Automatisierte Biosensoren, selbstlernende Monitoring-Tools und Konzepte für sichere Sensornetzwerke
Der zuverlässige Betrieb städtischer Trinkwasserversorgungssysteme ist durch die räumlich verteilte Struktur der Anlagen und die Interdependenz mit anderen Infrastruktursystemen (Stromversorgung, Telekommunikation) steten Gefahren ausgesetzt: Der Ausfall betriebsrelevanter Komponenten kann zum Erliegen der Wasserversorgung führen, der Eintrag von Kontaminationen in das Trinkwasser die Gesundheit der Verbraucher gefährden. Dies kann durch Naturkatastrophen, aber auch durch terroristische Anschläge, Sabotage sowie technische Kettenreaktionen (Stromausfall, Hackerangriff) ausgelöst werden.
Ziel des deutsch-französischen Verbundprojekts ResiWater, in dem sich Einrichtungen der Wasserversorgung mit Unternehmen der Wasserbranche und Forschungsinstituten zusammengetan haben, ist es, die Sicherheit und Robustheit von Trinkwasserversorgungssystemen gegenüber solchen Ereignissen zu erhöhen. Dies soll durch die Entwicklung neuartiger Sensorsysteme, Detektionsverfahren und Monitoring-Tools, robuster Trainingssimulatoren und Evaluierungs-Tools realisiert werden.
Das Teilvorhaben, in dem das Fraunhofer IGB mit dem Fraunhofer IOSB zusammen arbeitet, verfolgt folgende drei Schwerpunkte zur Erhöhung der Resilienz von Trinkwasserinfrastrukturen:
- Automatisierte Biosensoren
- Selbstlernendes Monitoring- und Ereignis-Detektions-Modul
- Konzepte für sichere Sensornetzwerke und Risikoanalyse der IT-Infrastrukturen in Trinkwasserinfrastrukturen