Im Februar 2019 nahm das MSCA‑RISE‑Projekt iP‑Osteo unter Beteiligung des Fraunhofer IGB die Arbeit auf und fokussiert sich seither auf die Schaffung eines internationalen und interdisziplinären Trainingsprogramms. Sieben Unternehmen (KMU) und sieben akademische Einrichtungen aus der Europäischen Union bündeln ihre Kompetenzen durch dedizierte Gastaufenthalte ihrer Mitarbeiter. Zu den gemeinsamen Aktivitäten gehören die projektbezogenen Forschung, Ausbildung und Vernetzung, sowie die Beteiligung an Workshops und Aufenthalte zur Ergebnisverbreitung.
iP‑Osteo plant insgesamt 239 Entsendungen, die dem Austausch von Nachwuchs‑ und erfahrenen Forschern dienen. Das Konsortium wird von Dr. Eva Filova, einer jungen Wissenschaftlerin mit Erfahrung im Bereich der Knochen‑ und Knorpelgewebetechnik, koordiniert.
Insgesamt 14 Einrichtungen aus zehn europäischen Ländern forschen an der neuartigen Technologie, die iPSCs mit verbesserter Regenerationsfähigkeit und nanostrukturierten Trägern auf Basis von elektrogesponnenen Gerüsten kombiniert. In Verbindung mit einem System zur Medikamentenverabreichung, das die Zellregeneration durch elektrogespritzte und sprühgetrocknete Partikel stimuliert, wird eine neue Behandlungsmethode für ältere Patienten entstehen, welche die bisher wirkungslosen Verfahren übertrifft.
Das Projekt fördert nicht zuletzt die Ausbildung einer neuen Generation von Wissenschaftlern mit internationaler Anbindung und Kenntnis der intrasektoralen Umwelt, die wiederum durch ihr angewandtes Wissen und die neu entwickelten Therapiemethoden erkrankten Menschen helfen werden.