Herausforderungen
Steigende Kosten bei der Abwasserreinigung und -entsorgung, regionaler oder saisonaler Wassermangel, aber auch ein wachsendes Umweltbewusstsein der Unternehmen führen dazu, die oftmals in großer Menge benötigten Prozesswässer möglichst in geschlossenen Kreisläufen zu verwenden und Verunreinigungen selektiv zu entfernen bzw. darin enthaltene und werthaltige Inhaltsstoffe zurückzugewinnen.
Um Prozessabwasser aus industriellen Produktionsprozessen im Sinne der Kreislaufführung wiederzuverwenden, müssen die Störstoffe mit möglichst geringem Aufwand separiert oder entfernt werden.
Lösungen und Leistungsangebote
Um eine Kreislaufschließung und dauerhafte Nachhaltigkeit der Prozesswasserführung zu erreichen, arbeitet das Fraunhofer IGB an Verfahrenslösungen, die Biologie und Technik verbinden.
Aktuelle Forschungen beschäftigen sich mit Adsorption, Filtration, Fällung/Flockung, Elektrodialyse, Oxidation und Desinfektion und der Umstellung auf biobasierte Rohstoffe. Biologische Verfahren, sowohl aerob als auch anaerob, werden mit langjähriger Erfahrung für unterschiedlichste Anwendungsfälle weiterentwickelt, optimiert und mit chemisch-physikalischen Verfahren kombiniert.
Die Einbindung in regionale Energie- und Stoffstromkonzepte im Sinne der Bioökonomie ermöglicht hier neue Lösungswege. Dabei bietet die schnelle Entwicklung der gesetzlichen Rahmenbedingungen und lokalen Märkte neben neuen Anforderungen auch große Chancen.
Die wissenschaftliche Beratung unserer Kunden in Bezug auf ihren Produktionsprozess und seine Wasserströme erfolgt technologie- und firmenunabhängig. Neue Konzepte und Technologien für eine nachhaltige Aufbereitung und Reinigung von Prozesswasser entwickeln und optimieren wir in direkter Zusammenarbeit mit Industriepartnern – bis zum industriellen Maßstab.