Im Hinblick auf das globale Bevölkerungswachstum und den steigenden Lebensstandard stößt die auf fossilen Rohstoffen basierte Wirtschaft vor allem im Hinblick auf den Klimawandel an ihre Grenzen.
Biomasse stellt eine alternative und erneuerbare Rohstoffbasis für die Erzeugung chemischer Produkte dar. Ihre Nutzung und Konversion ist die Basis einer biobasierten Wirtschaft, kurz Bioökonomie. Ziel dabei ist es, Ökonomie und Ökologie in größtmöglichen Einklang zu bringen – das heißt, Prozesse gleichzeitig umweltverträglich und wirtschaftlich zu gestalten, sodass neue Verfahren schnellstmöglich auch großtechnisch eingesetzt werden können. Werden nachwachsende Rohstoffe, biogene Reststoffe – oder direkt Kohlenstoffdioxid (CO2) – anstelle fossiler Kohlenstoffquellen für die Herstellung von Chemikalien eingesetzt, hilft dies, den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern und das Klima zu schützen. Es ermöglicht so zukünftig die Umsetzung der Nachhhaltigkeitsziele im Sinne einer nachhaltigen Bioökonomie.
Das Fraunhofer IGB entwickelt für Partner aus der Wirtschaft bioökonomische Prozesse zur Herstellung nachhaltiger Produkte und skaliert sie in die industrielle Dimension. Dabei untersuchen wir auch und vor allem, wie sich Rest- und Abfallstoffe als Ressource für neue Stoffe nutzen lassen.